Armut beenden

Armut in allen ihren Formen und überall beenden

Die Zahl der in Armut lebenden Menschen nimmt seit Jahren weltweit ab.Dennoch leben immer noch mehr als 700 Millionen Menschen in extremer Armut. Die extrem Armen können ihre Grundbedürfnisse nicht befriedigen und der Armut ohne Hilfe entkommen, da sie keine finanziellen Reserven aufbauen können, ohne ein höheres Einkommen zu haben oder Sozialversicherung zu erhalten. Darüber hinaus sind sie auch am anfälligsten für Störungen wie wirtschaftliche, soziale, Natur- und Umweltkatastrophen.

Die Armut um die Hälfte reduzieren und die extreme Armut insgesamt beenden; dies ist das erste Ziel der nachhaltigen Entwicklung und gleichzeitig eine Vision, die sich durch die Agenda 2030 zieht. Schließlich verhindert Armut den Fortschritt in allen Bereichen: Gesundheit, Bildung, Wirtschaft und Umweltschutz. Die Weltgemeinschaft setzt sich dafür ein, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen und die Widerstandsfähigkeit der Armen zu erhöhen, indem sie das Sozialversicherungssystem verbessert, die wirtschaftliche Entwicklung unterstützt und politische Rahmenbedingungen schafft.

Barbara Birli

1. In welchem Bereich der Wissenschaft arbeiten Sie?

Ich arbeite im Bereich Boden und Flächenmanagement im Umweltbundesamt.

2. Was fasziniert Sie am meisten am Thema Boden?

Ich finde es faszinierend, wie viel im Boden los ist, ohne dass man es beim Darübergehen merkt. In einer Handvoll Boden leben mehr Organismen als Menschen auf der Erde.

3. Wie sind Sie WissenschaftlerIn geworden?

Ich habe Landschaftsplanung und Landschaftspflege an der BOKU Wien studiert. Nach meinem Abschluss habe ich meine Berufslaufbahn gestartet. Erst als ich im Laufe meiner beruflichen Tätigkeit einzelne Aspekte meiner Arbeit vertiefen wollte, habe ich berufsbegleitend die Dissertation gemacht.

4. Was würden Sie Ihrem 14-jährigen Selbst über Ihre Berufswahl sagen?

In meiner beruflichen Tätigkeit habe ich die Möglichkeit vieles selbst zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen.

5. Was sind die größten Herausforderungen an Ihrer Arbeit?

Die Finanzierung von Projekten sicherzustellen ist für mich eine große Herausforderung.

6. Haben Sie während Ihrer Karriere jemals Schwierigkeiten gehabt, die mit Ihrem Geschlecht oder Ihrer ethnischen Zugehörigkeit zusammenhingen?

Diese Schwierigkeiten hatte ich nicht.

7. Hatten Sie bisher Wissenschaftlerinnen als Vorbilder in Ihrem Aufgabenbereich?

Ich arbeite häufig mit Wissenschaftlerinnen zusammen und kann dabei viel von ihnen lernen, etwa wie sie schwierige Situationen meistern. In dieser Hinsicht sind mir die Kolleginnen ein Vorbild.

8. Was motiviert Sie in Ihrer Arbeit am meisten?

Bei meiner beruflichen Tätigkeit bin ich ständig gefordert, meine Arbeit in guter Qualität durchzuführen und dabei Zeitpläne einzuhalten. Das ist eine permanente Herausforderung, aber auch Motivation. Und ich freue mich, mit kompetenten Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten und mich mit Stakeholdern aus unterschiedlichen Bereichen auszutauschen.

 9. Was ist die größte Herausforderung beim Erreichen von SDG1 "Armut beenden" und wie kann Ihre Arbeit dabei helfen, diese zu lösen?

Armut hat viele Facetten, Bildung ist immer ein guter Schlüssel der Armut zu entkommen.

10. Zeichnen Sie Ihre Forschung/ Ihren Forschungsbereich!

Markus Gansberger

1. In welchem Bereich der Wissenschaft arbeiten Sie?

Im Bereich der Landwirtschaft arbeite ich an pflanzenbaulichen Fragestellungen. Ich beschäftige mich mit den Themen Boden, Saatgut, Sorten, Düngung und mit der Produktion von pflanzlichen Erzeugnissen als Lebens- und Futtermittel sowie für die Erzeugung von Bioenergie.

2. Was fasziniert Sie am meisten am Thema Boden?

Von der Ferne mag der Boden simpel erscheinen. Bei näherem Hinsehen werden die Komplexität und die vielfältigen Funktionen des Bodens erst erkennbar. Bei der pflanzlichen Produktion ist der Boden die wesentlichste Ressource, die nachhaltig bewirtschaftet werden muss, egal ob konventionell oder biologisch. Diese gegenseitige Einflussnahme macht das Thema sehr spannend.

3. Wie sind Sie WissenschaftlerIn geworden?

Die Begeisterung neue Dinge zu ergründen haben mich angespornt.

4. Was würden Sie Ihrem 14-jährigen Selbst über Ihre Berufswahl sagen?

Abwechslungsreich, spannend, herausfordernd ...

5. Was sind die größten Herausforderungen an Ihrer Arbeit?

Die Arbeit und die Fragestellungen sind sehr vielfältig und erfordern daher ein ständiges Einarbeiten in neue Themen und Methoden.

6. Haben Sie während Ihrer Karriere jemals Schwierigkeiten gehabt, die mit Ihrem Geschlecht oder Ihrer ethnischen Zugehörigkeit zusammenhingen?

Nein

7. Hatten Sie bisher Wissenschaftlerinnen als Vorbilder in Ihrem Aufgabenbereich?

Ich denke schon. Die Vorbilder waren z. T. bewusst oder unbewusst die ExpertInnen in der unmittelbaren Umgebung, die sich mit Fachthemen beschäftigten und in dem Fachbereich eine Koryphäe waren.

8. Was motiviert Sie in Ihrer Arbeit am meisten?

Die Zusammenarbeit mit engagierten Personen, die sich für ihre Ziele und Tätigkeiten begeistern und mit ihrem Engagement andere Personen mitreißen.

9. Was ist die größte Herausforderung beim Erreichen von SDG1 "Armut beenden" und wie kann Ihre Arbeit dabei helfen, diese zu lösen?

Die Balance zwischen der Nutzung und Schonung der Ressourcen, die uns geboten werden. Unsere Arbeit kann helfen diese Balance im Gleichgewicht zu halten.